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50 Jahre Holy Spirit Sisters in Tansania – das war der Anlass, weshalb sich eine kleine Reisegruppe auf den Weg nach Tansania machte. Am 1. Advent ging die Reise los. Schwäbisch Gmünd – Stuttgart – Frankfurt – Amsterdam – Kilimanjaro-Airport. Ein kleiner Reisebus voller Schwestern hat uns bereits am Flughafen erwartet, um uns zur Kilarifarm in Sanja Yuu zu fahren. Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt mit den singenden und lachenden Schwestern, kamen wir bei Dunkelheit endlich in Sanja Yuu an. Auch hier große Freude und Tanz und Gesang über unsere Ankunft – wie schön! Das für uns vorbereitete Abendessen nahmen wir im großen Speiseraum des Amanihauses ein, wo auch unsere Zimmer waren. Der 1950 in der Diözese Limburg von Pfarrer Bendel gegründete Orden, sandte im Jahr 1964 zwei Schwestern nach Rauya zur Gründung einer Missionsstation. Auf dem Gelände der Kilarifarm befinden sich heute, das Amanihaus, die Kilari-Primary-Schule und das Charlotte-Health-Zentrum. Außerdem ist es ein großer landwirtschaftlicher Betrieb, hier wird der Lebensunterhalt für die Schwestern erwirtschaftet. Maisanbau und die Weiterverarbeitung erfolgt mit den entsprechenden Maschinen , Sonnenblumenkerne werden zu Öl verarbeitet, Bananenstauden, Papaya-, Avocado-, Mango- und Passionsfruchtbäume gibt es. Kartoffeln und weitere Gemüsesorten werden angebaut. Kühe, Schweine, Ziehen, Hühner werden gehalten. Auf dem Gelände befindet sich auch die vom befreundeten Architekten des Ordens, Max Kahl, konstruierte und erbaute Magnifikat-Kirche. Sie ist ein Rundbau und mit 12 großen Wandscheiben und einem Dach aus Eukalyptusholz. Das Amanihaus wird als eine deutsch-afrikanische Begegnungsstätte gesehen, und dient unter anderem auch als Exerzitienhaus. Über Dar Es Salaam ging es dann weiter per Flieger nach Mtwara, das am Pazifik liegt. Sehr überrascht waren wir, als ein silberner VW-Bus mit einem „D“-Kennzeichen ankam. Der „einheimische“ Fahrer, begrüßte uns in fast akzentfreiem Deutsch. Und so lernten wir Paul kennen, einen Bekannten von Oliver Abele (der übrigens vom Schwäbischen ohne große Mühe ins Kisuaheli wechseln konnte) . Paul fuhr uns dann zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Das Haus „Eden“, das Gästehaus der Pfarrei, liegt in einem eingezäunten Garten direkt am touristenfreien Pazifik. Kokospalmen und exotische Pflanzen im Garten ließen uns das laute Dar Es Salaam mit seinem Gewusel schnell vergessen. Hier mussten wir uns selber versorgen. Ohne Paul und Schwester Monika wäre es nicht möglich gewesen, als „hellhäutige Frauen“, der Sprache nicht mächtig, den Einkauf zu erledigen. Sehr enge Gässchen zwischen den Marktständen und übervoll beladene Tische und ausschließlich männliche Verkäufer! Und nur Kisuaheli! Auch das Verhandeln über alles will gelernt sein. Das Hauptverkehrsmittel sind im Übrigen neben Motorrädern die sogenannten „Badschadschis“. Kleine Gefährte, ähnlich der italienischen Apes, allerdings mit einer Rückbank transportierten uns abenteuerlich im Ort umher. Am folgenden Tag besuchten wir die Mcombosi-Schwestern/Erlöserschwestern im Mtwara. Sehr herzlich wurden wir auch dort empfangen und zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Schwester Hermana aus Franken, eine der Leiterinnen erklärte uns einiges über die Arbeit dort. Sie führte uns dann auch zum anliegenden Montessori-Zentrum, wo Erzieherinnen und Lehrerinnen ausgebildet werden. An diesem Tag fand gerade die Entlassfeier der neuen Erstklässler aus dem Kindergarten statt. Eingeladen und auf einer Empore sitzend waren verschiedene Lehrer, ein paar Schwestern, ein hoher Beamter mit Frau und – wir: weil wir eine uns anvertraute Spende überreichen wollten. Der Saal war bunt geschmückt mit Ballons und Fähnchen und Bändern. Die Eltern in ihren bunten Gewändern und festlichen Kleidern bestaunten wie wir die verschiedensten Vorführungen der einzelnen Kindergartengruppen und der neuen Erstklässler. Anschließend gab es dann für alle ein Festmahl und auf dem gesamten Schulgelände wurde gefeiert. Die Erlöserschwestern führen auch eine ambulante Krankenpflegestation – eine dispensery in der Gemeinde St. Paul. Der dortige Gottesdienstbesuch war ein sehr schönes Erlebnis. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt und ein sehr stimmgewaltiger Chor hat die Messe musikalisch gestaltet. Wir 5 „Hellhäutige“ (Sensation!) wurden natürlich von den Kindern bestaunt. Wir besuchten noch die Krankenstation neben der Kirche. Die alte, nüchterne Einrichtung und die alten heruntergekommenen Gerätschaften machten uns sehr betroffen. Die Weiterfahrt nach Ndanda zur Benediktiner Abtei gestaltete sich spannend. Mit kleinem Gepäck fuhren wir mit einem Minibus über Piste und teil asphaltierte Straßen, quer durch den Busch, vorbei an ärmlichsten Behausungen. Wir waren sehr erleichtert, als wir endlich nach 2 Stunden die Abtei erblickten – mitten im Busch – riesig! Empfangen wurden wir bayrisch: herzlich und mit Leberkäse und Kartoffelsalat. Abt Dyonis, sowie Altabt Siegfried begrüßten uns sehr freudig. Am nächsten Tag wurden wir dann auf dem Gelände umher geführt und durften die Werkstätten anschauen. Sehr viele Handwerksberufe werden dort von den Brüdern gelehrt. Eine Besonderheit und etwas sehr wertvolles dort, sind die vorhandenen Wasserquellen mit Trinkwasser. In einem eingezäunten, bewachten Gelände wird das Wasser in einer Sprenkleranlage mit Sauerstoff angereichert und dann ins Tal befördert. Ebenso zum Orden gehörend ist das Krankenhaus „St. Benedict`s Ndanda Referral Hospital“. Dort wurden wir vom leitenden Arzt, Verwaltungschef und Altabt Siegfried über die finanziellen und gesundheitlspolitischen Missstände informiert und anschließend noch durch das Hospital geführt. Auch hier waren wir sehr betroffen über die einfachste Ausstattung und die vielen, vielen kranken Menschen. Sogar Zahnbehandlungen aller Art werden dort durchgeführt. Dank freiwilliger Zahnärzte und Ärzte, die als Volontäre regelmäßig für 6 Monate Ihren Dienst tun, funktioniert das Krankenhaus sehr gut. Der Minibus brachte uns wieder über zurück nach Mtwara. Dann lag die Woche bei den Schwestern in Konvent in Moshi vor uns. Mit dem Flugzeug ging es also wieder zurück zum Kili-Airport, wo wir von fröhlichen Schwestern abgeholt wurden. Im Konvent allerdings war die Begrüßung grandios. Alle Schwestern hatten sich eingefunden, um uns mit Gesang und Tanz und Klatschen zu begrüßen. Welche Freude auch hier! Untergebracht waren wir im neuen Gästehaus, das den Schwestern von ehemaligen Schülern zum Jubiläum geschenkt wurde. Auf dem Gelände selber waren noch sehr viele Arbeiten zu erledigen...wir waren skeptisch, ob die Zeit bis zum Jubiläum ausreichen würde. Die Besichtigung des neu erbauten Waisenhauses für Kinder von HIV-infizierten/verstorbenen Eltern wurde besucht. Hier arbeitet Schwester Theresia (vormals in der Unterbettringen Außengruppe) mit 4 Helfern. Das Heim befindet sich in einem großen, eingezäunten Gelände und ist fast fertiggestellt. In den Gemeinschaftszimmern stehen bereits die Stockbetten, wobei die Matratzen noch fehlen. Auch eine Zisterne muss noch gebaut werden. Die St. Martins Kollekte 2014 der Kindergärten aus Unterbettringen, wurde im Übrigen dorthin gespendet. Dort trafen wir uns dann mit Frau Pfeil vom Haus Lindenhof für den Fototermin. Schwestern Theresia plante den 8. Januar 2015 als Start ein. Die Besichtigung der Kathedrale in Moshi, des Pastoralzentrums und der von den Schwestern betriebenen Schule standen an., sowie ein kleiner Rundgang durch die Stadt Moshi. Im Klostergelände wurde mittlerweile alles für das anstehende Jubiläum vorbereitet. Kein Baum, keine Mauer, die nicht geschmückt wurde. Aufregung machte sich breit. Für den Gottesdienst wurden riesige Zelte und Pavillons aufgestellt, hunderte von Stühlen herbeigeschafft, eine Außenküche aufgebaut. Dann am Samstagnachmittag war der offizielle Vorstellungstermin für alle angereisten Gäste, Freunde, Wohltäter.. .Präsente wurden überreicht und Dankesworte von beiden Seiten gesprochen. Die Spannung auf das bevorstehende Jubiläumsfest steigerte sich ungemein. Am Sonntag war dann das große Fest; der Erzbischof, begleitende Bischöfe aus verschiedenen Regionen, befreundete Pfarrer aus vielen Erdteilen, Priesterschüler und alle Schwestern zogen in einem feierlichen Einzug auf das Gelände. Alle Schwestern waren festlich weiß gekleidet und tanzten unter Gesängen herein. Der Gottesdienst wurde sehr feierlich zelebriert und immer wieder von tanzenden Schwesterngruppen untermalt. Ein Chor in bunten Gewändern untermalte die Messe und animierte alle Gottesdienstbesucher zum Mitklatschen und Mitsingen. Nach dem Gottesdienst wurde auf dem Festgelände an 4 Stellen jeweils ein riesiges Buffet aufgebaut, verschiedenste Gerichte und Getränke wurden aufgetischt und jeder und jede waren eingeladen. Der Nachmittag war dann mit den verschiedensten Aufführungen gefüllt, Massaigruppen, Kindergartenkinder, Schwesternschülerinnen gaben Auftritte zum Besten. Ausgelassen wurde gefeiert und getanzt – den ganzen Tag! Ein gemeinsames Abendessen im Speiseraum der Schwestern war dann der Abschluss des Tages. Ein bisschen Wehmut kam dann am Abend auf, weil der Tag der Abreise anstand. Am Abreise morgen mussten wir uns dann nach und nach von den einzelnen Abreisenden verabschieden – was uns gar nicht leicht fiel. Beim Abschiedslied für die Schwestern kullerte dann so manche Träne..... Die Fahrt zum Kili-Airport erfolgte am Spätnachmittag mit 2 Jeeps. Sogar der Kilimanjaro, der sich seither bedeckt gehalten hatte, zeigte sich völlig wolkenlos in seiner schönsten Pracht – bis die Sonne unterging. Ein solcher Abschied! Die ein oder andere Begegnung wurde nochmals hergeholt und besprochen. Wir waren und sind sehr beeindruckt von den Schwestern. Was dort geleistet wird ist unglaublich wertvoll und wichtig für die Bevölkerung. Diese Fröhlichkeit und die Selbstverständlichkeit, mit der alle Schwestern ihren Dienst tun ist fast nicht zu beschreiben. Die fröhlichen Gottesdienste an denen wir teilnehmen durften, vom frühen Morgen bis hin zu den Abendandachten waren besondere Erlebnisse, die uns wohl lange im Gedächtnis bleiben werden. Wir sind sehr dankbar für die vielen herzlichen Begegnungen und Umarmungen und Gespräche. Gott segne Tansania und besonders die Schwestern dort.

