Spiritueller Abend mit Anselm Grün und Johannes Roth
Das Einzigartige eines jeden Menschen in sich selbst entdecken mit der Neugierde und Kreativität, die einem Kind zu eigen ist, war der Leitgedanke des spirituellen Abends, den Pater Dr. Anselm Grün aus der Benediktinerabtei Münsterschwarzach zusammen mit Johannes Matthias Roth am Sonntagabend in der St. Cyriakuskirche in Bettringen unter dem Thema „Du bist einzigartig – das göttliche Kind in uns“ gestaltete. Aus verschiedenen Zugängen zeichnete Anselm Grün das Bild des Menschen, in dem das göttliche Kind, an Weihnachten in die Welt gekommen, für das Leben steht, welches jedoch durch vielfältige Lebenserfahrungen seine Kraft und Lebendigkeit verloren hat. Jesus stellt in seiner Botschaft das Kind in die Mitte um zu zeigen, wie in jedem von uns Menschen die Gabe des Vertrauens, der Lebensfreude, der Lernbegierde und der Geborgenheit als eine Gabe anlegt sind, die es immer wieder neu zu entdecken und erspüren gilt.
Die Kraft seiner Worte wurde durch die Farbe und Kraft der Musik neu interpretiert. Der Liedermacher und Pfarrer Johannes Matthias Roth verstand es mit seinen Begleitern, der Sängerin Claudia Sommer sowie Christoph Schmidt, sehr nuancenreich an der Gitarre, die Gedanken, die den Abend prägten, in die Sprache der Musik zu verwandeln und auf diese Weise den Zuhörern einen weiteren Zugang zur Botschaft dieses Abends zu eröffnen. „Staunen lernen, zur Lebendigkeit finden, Bilder der Hoffnung malen“ - mit der einfachen und doch eindringlichen Sprache in seinen Liedern konnte er die Zuhörer ansprechen und zum Mitmachen bewegen. Das Publikum ließ sich gerne mit einbeziehen in den Refrains der Lieder, bei dem Lied „Beschirmt, beschützt in deiner Hand“ über die Körpersprache auch innerlich in Bewegung kommend. Beeindruckend der Abendsegen, als die Anwesenden auf die Segensgebete von Pater Anselm Grün im in blau ausgeleuchteten Kirchenraum mit Johannes M. Roth in dem Lied „Bleibe bei uns, wenn es Abend wird, bleibe bei uns o Herr“ das Geborgen sein erspüren konnten.
So durfte die große Zahl der Zuhörer nach eineinhalb Stunden mit dem Gefühl, durch Wort und Musik reich beschenkt zu sein, nach Hause gehen. Der Abend konnte Mut machen, zu einer neuen Lebendigkeit des eigenen Glaubens durch die Fülle von Anregungen aufzubrechen.
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