Wort Gottes Feier

 

Neue Wort-Gottes-Feier-Ordnung



Seit 1998 trafen sich die Liturgieverantwortlichen der Deutschen Diözesen um nach einer gemeinsamen Ordnung der Wort-Gottes-Feiern zu suchen. Die Hauptverantwortung für eine neue Feierordnung übernahm das liturgische Institut in Trier, das, nach Rücksprache und Genehmigung durch die Bischofskonferenz, zum Katholikentag 2004 in Ulm das neue Buch präsentierte. In unserer Diözese hat Bischof Gebhard Fürst die neue Ordnung zu Pfingsten 2005 verbindlich eingeführt.
Die neue Ordnung soll ein gemeinsames Feierbuch sein, das in allen deutschsprachigen Diözesen Gültigkeit hat. Dabei soll die Feier ein eigenes Profil erhalten und nicht mehr den Eindruck einer „verkürzten Messe“ machen. Auch soll die neue Feierordnung eine festliche Gestalt haben, so dass auch alle liturgischen Dienste ihren Platz und ihre Aufgabe in der Feier finden.
Die Ordnung selbst ist nach dem liturgischen Prinzip des Dialogs gestaltet. Sie beginnt mit der Dimension der Huldigung Gottes und Jesu Christi, geht über in die dialogische Dimension des aktiven Hörens auf Gottes Wort und endet in der Antwort der Gemeinde auf Gottes Zuwendung, wo auch die Austeilung der Hl. Kommunion weiterhin möglich ist.
Damit keine Dopplungen im Gottesdienst entstehen, hat man einige Elemente aus der bisherigen, der Messe angelehnten Ordnung, an eine andere Stelle in der Feier verschoben. So ist der Eröffnungsteil gestrafft worden, während das Hören auf Gottes Wort der Messordnung entspricht. Die Antwort der Gemeinde auf das Wort Gottes kann nun verschieden, der jeweiligen Situation des Gottesdienstes angepasst, gestaltet werden. Kollekte und Friedensgruß sind zusammengerückt und versinnbildlichen so die Sorge um den anderen.
Veränderungen und Umstellungen von Gewohntem bringen immer Unsicherheiten mit sich. Darum bitte ich alle Mitfeiernden von Wort-Gottes-Feiern sich auf diese neue Ordnung einzulassen.